Gelobt seist du, dem es gelingt zu unterscheiden zwischen wahr und nicht wahr in Anbetracht der schieren Menge an Informationen, die tagtäglich auf dich einprasseln. Und wenn du dann erst drei Wochen lang ohne Unterbrechung von Nonsense umwölkt warst, als was kommt dir dann die Realität ans Licht? Ich gehe davon aus, dass ein Großteil von uns den Glauben verloren hat, weil einem die Wirklichkeit als solches ganz ungeheuer ist. „Don’t look up“ war so ein Versuch sich dem Thema anzunähern – in komödiantischer Form. Luhman und Habermas geben sich deutsche Mühe, der Wahrheit systemisch und dialektisch ans Licht zu verhelfen.

Mein Beitrag ist eher anekdotischer Natur, oder gestehe mir dadaistisch-groteske Züge zu. Ich spiele in keiner Riege, gewinne keinen Wettlauf und werde mitnichten etwas zu beweisen in der Lage sein. Offene Augen und die Bereitschaft hinzuschauen sowie ein bisschen Zeit, um nachzudenken erlaube ich mir. Ob zu Fuß unterwegs oder im Strassencafé verweilend, mein Blick bleibt gebannt und gerührt von den geneigten Köpfen und den in die mobilen Endgeräte starrenden Gesichtern, deren tristen Gemüter verzweifelt den Kick suchend, die Medizin, das Rezept, den Meme, die Erklärung oder einfach nur Unterhaltung. „Heute entscheidet vor allem viraler Erfolg darüber, was Reichweite erlangt. Ein You-tube oder Tiktik-Video kann über Nacht Millionen erreichen.“ (taz) Man muss einfach darüber sprechen.
Grundsätzlich wäre meinem letzten Beitrag (beschäftigt) und den Beiträgen davor nichts mehr hinzuzufügen. Abhängig vom jeweiligen nationalen Kontext wiederholen sich die pressefeindlichen Narrative, sind grundiert von nationalistischer, antifeministischer und antisemitischer ideologie. Das Projekt „Decoding the Desinformation Playbook“ befasst sich mit Angriffen und Hass auf Journalist*innen, die darauf abzielen, eine freie Berichterstattung zu behindern und die in ihrer Tragweite als Element systematischer Desinformation bezeichnet werden müssen. War mein Anspruch doch nicht die Welt zu retten oder die Gesetze (kommunal, national, international) dahingehend zu formulieren, dass nun wirklich ein für allemal keine Kohle mehr gefördert würde (Fridays 4 Future und Mitwelt.org). Der Wettlauf um die Ressourcen ist in vollem Gange und derweil die Volkswirtschaften um Wachstum ringen und die Nationalstaaten ihre jeweilige Identität (der Markenkern lässt grüßen ), ihre DNA sozusagen, zu entwirren versuchen, schreiten wir fort (Fortschritt), dem Ziel zustrebend. Verteidigung der Demokratie mit gelosten Soldaten. Bauboom mit Fördermitteln und Heerscharen von Arbeiter*innen, die darauf warten der emporgestiegenen Aristokratie ihre Villen und Yachten zu putzen. Oder ganz schlicht, ein Deal mit Win-Win-Win für Deutschland, China und die Autokratie.
Rückblickend erfahre ich nichts Neues. K-Pop-Fans wissen, dass Popularität durch Sichtbarkeit und Sichtbarkeit durch messbare Reaktionen entsteht. Dem eigenen Fansein werden sie deshalb nicht nur durch Käufe von Tonträgern und Merch, sondern vor allem durch das Mitwirken an hohen Klickzahlen gerecht. Wischen. In die Gegenwart hineingeschaut sehe ich künstliche Intelligenzen, die mir durch eine Aneinanderreihung von Daten in möglichst wahrscheinlicher Kombination alte Songs neu schreiben (Reinhard Mey und Spotify), frühere Gedanken nochmal aufbereitet neu strukturiert und in Kurzfassung präsentieren, super Bilder generieren und außer elektrischem Strom eigentlich nichts zu essen brauchen. Die Sonne liefert die Energie, um mittels mathematischer Formeln, Algorithmen und Prozessoren direkt in Informationen umgewandelt zu werden. Göttliche Botschaften, die wir da empfangen und deuten und anhand derer wir die Zukünfte gestalten. Wahrheiten oder nicht mag dahingestellt bleiben. In der Regel halluzinieren die Systeme, was an sich nicht verwerflich ist, durchaus aber Irritationen hervorrufen kann. Aber warum so holistisch angesetzt und wieso in den Blick genommen? Wo es doch um heute geht, um die Behaglichkeit, den Stressabbau, das Wohlfühlgefühl, die Annehmlichkeit und das Versprechen, das umgehend geliefert wird und die Bahn pünktlich fährt.
Die Jahre verstreichen und wir werden älter. Die Leiden und die Gebrechen nehmen zu. Ein Zahn wird ersetzt ein Gelenk erneuert, die Schilddrüse entfernt und das Herz neu eingestellt. Ein Schrittmacher, eine Prothese, ein Medikament und noch ein Termin bei einem Spezialisten, von dem wir eine neue Therapie erwarten. Dass das Altern nicht leicht fallen wird, haben wir uns schon vor Jahren altklug gegenseitig versprochen. Nun treten wir selbst aber ein in den Club der sich des nahenden Endes bewußten. Wir können von uns ablenken dadurch, dass wir uns den Kindern und der Enkel widmen und stellvertetend für diese uns um die Zukunft sorgen (Omas4Future). Vielleicht ist es aber gar nicht zu spät und wir könnten noch immer unser Leben ändern: Auf Fernurlaub verzichten, Gemüse wieder selbst anbauen oder Bäume pflanzen, Sozial- und Pflegeaufgaben übernehmen, Wohnraum bereitstellen, Freiwilligenarbeit annehmen oder einfach zu Gunsten der Jüngeren verzichten.
Gut zu wissen, dass viele von uns heute noch die Freiheit haben zu wählen, was wir bereit sind zu tun, zu leisten und zu geben. Stell dir vor du hättest aus ökonomischen Gründen oder weil es dir von Staatswegen her verboten wäre, überhaupt eine Brille zu tragen oder ein Krankenhaus aufzusuchen, keine Wahl. Oder wenn es dir nicht erlaubt wäre einen Hund zu halten, ein Auto zu fahren, ein Haus zu haben, weil du eben nicht als Bürger anerkannt bist, zur Gruppe der Landlosen, der Vertriebenen oder der Leiharbeiter gehörend von der Willkür der Besitzenden abhängig bist. Und wie wird es den Alten ergehen, wenn sie immer mehr werden und die Pflegekräfte fehlen? Was wird dann noch vom Anspruch des Alterns in Würde bleiben? Werden wir auf unser gefordertes Recht zur Selbstbestimmung verzichten müssen? Werden andere dann für uns entscheiden? Nicht erst wenn die Demenz zuschlägt oder wir die Strasse nicht mehr in der Lage sind alleine zu überqueren? Vielleicht schon früher. Wenn in naher Zukunft nicht mehr die Fremden Diskriminierungserfahrungen machen, sondern die Gemeinschaft der Alten zum Schweigen gebracht werden muss, weil sie die Restgesellschaft einfach zu viel kosten.
Die Politik soll es richten, den Lastenausgleich schaffen, für Sicherheit und Ordnung sorgen. „Wir sind am Arsch“ sprach mein Nachbar kürzlich und meinte die Wirtschaft, die Innovationskraft, den Export und die Kaufkraft der Konsument*innen einer einmal so glorreichen Industrienation Deutschland. Vielleicht hat er sogar Europa als Gemeinschaft oder Teilkontinent gemeint was den Untergang in die globale Bedeutungslosigkeit anbelangt, mit „Wir“ meinte er aber das Deutsche Reich, die Bundesrepublik Deutschland, das was als Grenze derzeit international anerkannt ist. Er kann nicht wirklich für die Zugezogenen gesprochen haben, die vielleicht ganz happy sind, dass sie heute in Deutschland und nicht in Syrien, Sudan, Kambodscha, Honduras oder Eritrea leben. „Wir“ sind uns vielleicht trotz aller Wahrheiten und Unwahrheiten, die in den sozialen und weniger sozialen Netzwerken kursieren, vielleicht doch darin einig, dass es definitiv schlechtere Orte zu leben gibt auf dieser Welt, als ausgerechnet das Rheinland. Trotz Shutdown des Kölner Bahnhofs, der Klimaerwärmung und dem verregneten Sommer, trotz Mangel an Stellplätzen in den Stadtzentren und der Wartezeiten beim Chirurgen, trotz fehlender Sozialwohnungen und prekären Arbeitsverhältnissen, das Leben ist nicht für alle in Deutschland immer sehr angenehm, aber für die Mehrzahl derjenigen, die ihren Blick nicht mehr vom Bildschirm ihres Mobiltelefons zu lösen in der Lage sind, durchaus zumutbar. Und dann gibt es schließlich auch noch den Karneval und die Kamelle. Also alles in Allem doch gar nicht so aussichtslos sollte man meinen.
Für so manchen, der sich beklagt wünschte ich mir ein freiwilliges soziales Jahr und bei Bedarf und solange das Erbe reicht gleich mehrere. Statt Weltreise und Langeweile, statt Shoppingtrip oder Krimidinner einfach mal ein Dienst in der Nachbarschaft, eine Beetpatenschaft, ein bisschen Müll einsammeln, einen Zaun streichen für die Nachbarin oder Suppe kochen für die Obdachlosen, Nachhilfeunterricht für in der Schule nicht so gut mitgenommene Kinder. Es gibt so erdenklich viele Aufgaben, die zu verteilen wären, die unterbezahlt und nur schlecht gewürdigt sind und wo es an Bereitschaft der Mitbürger mangelt, etwas gelegentlich zu übernehmen, ohne gleich von Verantwortung sprechen zu müssen. Ob das nun der Wirtschaft dient, die auf die Logik der Geldvermehrung setzt, den Versicherungsschaden im Nationalprodukt erfasst und die Aktie der Waffenindustrie besser dastehen lässt als den Klempner, der in seiner Freizeit noch ein paar Reparaturen bei Freunden vornimmt und sich dabei der „Schwarzarbeit“ schuldig macht, mag unbewertet bleiben – eine verborgende Botschaft mag diese schlichte Wahrheit beinhalten.
In Anbetracht des unaufhaltbaren und immerwährenden Weltuntergangs wird eine Bezirksvertretung genausowenig bewirken können wie ein Laternenzug der Klimabewegung über den Marktplatz, ist aber immer noch weitaus zielführender als die Polemik eines Tadzios, der seinen Frust in einem Blog über den Klimagipfel auslässt. Vielleicht nicht, weil es an Wahrheit mangelt, aber gerade weil ein bisschen weniger Polemik angemessen wäre (besser sind Forderungen) für einen, von dem ich nicht sicher bin, was eigentlich sein Beitrag auf der Messe in Belem bewirken soll. Etwas mehr Demut auf Seiten derjenigen, die Teil nehmen am internationalen Klimatourismus, würde ich mir wünschen. Klar braucht unsere Gesellschaft eine libertäre Würze im Diskurs und freiheitlich gesinnte Aktivist*innen. Die eigene Reputation und Rolle im Kampf von David gegen Goliath, ob nun Zaungast oder Fanclub, Opponent oder Dissident, sollte jedoch gut verstanden werden. Es wird schließlich nur ernst genommen, wer sich an gewisse Regeln hält und wahrhaft kommuniziert. „Die Meinung ist frei, die Fakten sind heilig. Doch ob einem auch abgenommen wird, bei den Fakten zu bleiben, steht auf einem anderen Blatt. Wer seine eigene Rolle während einer Recherche, sein zivilgesellschaftliches Engagement, die Vereinsmitgliedschaft oder das Aktienportfolio offenlegt, dem glaubt man eher.“ (die Wochentaz vom 15.-21.11.2025)
Es lässt sich auch heute nicht, wie noch nie in der Geschichte der Menschheit, vermeiden, dass einfältige Geister und schlichte Gemüter mißbraucht werden, systematisch manipuliert und strategisch ausgenutzt. Die Kirche, trotz ehrenwerter Mission und spiritueller Botschaft, hat es verstanden, das einfache Volk im Auftrag und im Dienste des Adels zu manipulieren und auszubeuten. Nationalstaaten hatten immer eine gute Erklärung dafür, warum Soldaten benötigt werden, um in das Feld zu marschieren. Ob demokratisch, sozialistisch oder autoritär verfasste Staaten nun mehr oder weniger Berechtigung haben, Menschen für den Dienst an der Waffe zu rekrutieren, mögen Historiker*innen und Philosoph*innen diskutieren und bewerten. Ich sage voraus, dass sie zu keiner allgemeingültigen Antwort gelangen werden, die von allen getragen wird. Den vermeintlichen Widerspruch „Wenn du Frieden willst, bereite den Krieg vor“ vertreten nicht nur Reichsbürger, die gerne glauben, sie wären Teil von etwas Größerem und etwas ganz Besonderem.

Es mag den Anschein haben, als wären demokratische Systeme in gewisser Hinsicht durch mehrheitliche Beschlussfassung moralisch legitimiert. Wenn aber die Wahl als solches und damit der Wahlausgang in Frage gestellt wird und die Mehrheiten manipuliert worden sind, so verliert auch die vermeintlich demokratisch konstituierte Verteidigung oder selbst der gut gemeinte und strategisch sinnvolle Angriff des zur Bedrohung erklärten Gegners an Glaubhaftigkeit. Wirklich heikel wird es, wenn kaum mehr nachzuvollziehen ist, mit welchen Mitteln wer genau welche massentauglichen Nachrichten produziert. Ob nun der Kremel oder das Pentagon, der IS oder der Mossad seriell Falschmeldungen (strategische Kommunikation) verbreiten oder ein Heer von Bloggern und Influencer*innen die Reichweite von spekulativen und Aufmerksamkeit weckenden Posts sowie kurzweiligen aber schnelllebigen Unsinn nutzen, um Werbeeinnahmen zu generieren. Es kommt schlussendlich auf das Gleiche heraus: Eine unendliche Verschmutzung des öffentlichen Diskurses und der individuellen Hirne. Wenn schlussendlich der BBC von den trump’schen Anwälten angeklagt wird und ein Deutschlandfunk von der AfD entweder abgeschafft oder personell neu aufgestellt werden soll, dann wird es sehr bedenklich – was soll ich dann noch glauben? Und welcher Kolumne oder welchem Blog darf ich folgen?
Wenn du es so gut weißt, dann freut mich das. Ich behalte mir vor, mich in Bescheidenheit zu üben. Meine Erkenntnisse basieren auf einer Zusammenarbeit mit der DW-Akademie zum Thema Desinformation und einem gewissen Respekt vor dem journalistischen Kodex . Wer sich daran nicht halten will, gilt für mich als disqualifiziert. Die Ziffern 6, 7 und 12 des Pressekodex‘ und der ethischen Standards für den Journalismus können einen sehr schnell dazu veranlassen, einiges, was vermeintlich als „Nachricht“ daherkommt, einer sehr kritischen Betrachtung zu unterziehen. Da ich keine Nachrichten produziere behalte ich mir die künstlerische Freiheit vor, Unsinn zu verzapfen, in Form von Essays, Pamphleten oder Traktaten. Ich habe den Anspruch nicht zu informieren sondern zu unterhalten. Mir muss niemand folgen. Meine Meinung ist obendrein vollkommen unerheblich. Wer aber Nachrichten produziert, der hat sich an Regeln zu halten. Und wer sich nicht an gewisse Regeln und Standards halten will, soll sich nicht als Journalist bezeichnen.
Ich durfte unterdessen Kurt Tucholsky’s wunderbare Geschichte „Schloß Gripsholm“ lesen und kann es euch allen, die ihr zur Gemeinde der politisierten Skeptiker, der verwirrten Romantiker und der idealistischen Poeten gehört oder mit ihnen zu sympatisieren versteht, empfehlen. Als wäre in den vergangenen 100 Jahren nicht viel passiert. „Wir haben geglaubt, der Zeit entrinnen zu können. Man kann das nicht, sie kommt nach. Ich sah die Prinzessin an und zeigte auf die Zeitung, und sie nickte: wir hatten heute nacht davon gesprochen, davon und von der Zeit und von dieser Zeit … Man denkt oft, die Liebe sei stärker als die Zeit. Aber immer ist die Zeit stärker als die Liebe“ … „Die Leute fressen einen auf … Das schlimmste ist: sie stellen Fragen und sie ziehen die Kreise und sie spannen die Schnüre – und du hast zu antworten … Wir sind nicht hienieden, um auszusuchen, sondern um vorliebzunehmen – ich weiß schon. Aber dass man lauter Kreuzworträtsel aufbekommt: Rom gibt dir eins auf und Russland eins und Amerika und die Mode und die Gesellschaft und die Literatur – es ist ein bisschen viel für einen einzelnen Herrn. Finde ich.“ Der liebevolle Blick hinein in die Seele des Kleinbürgertums und das Portrait einer auf sich selbst bezogenen Gesellschaft gelingt dem Meister des Wortes genauso wie der Beweis, dass Genderthemen wie auch Fragen der Verteilung von Kaufkraft und Macht nicht erst seit gestern an der Tagesordnung sind.
Und so verliere ich mich weiter und der Algorythmus hilft mir dabei. Anhand meiner letzten Online-Buchbestellung lässt mich der Bot wissen, was noch zu mir passt, und macht mich mit George Sand bekannt. Sie setzte sich durch ihre Lebensweise und mit ihren Werken für feministische und sozialkritische Ziele ein. Sie rebellierte gegen Beschränkungen, die Frauen im 19. Jahrhundert durch die Ehe auferlegt waren, und forderte die gleichberechtigte Teilhabe aller Klassen an gesellschaftlichen Gütern ein. Und sie hat Großes beigetragen zur französischen Literatur. Ihr Sprachgebrauch wird sich sicher nicht gänzlich in Übereinstimmung mit unseren heutigen Konventionen befinden; ihr Reisetagebuch „Ein Winter auf Majorca“ ist aber ein Leckerbissen, nicht nur für diejenigen, die erfahren möchten, wann es losging mit dem Majorcatourismus und wie die Majorcaner*innen auf die Gäste und Touristen reagierten – vor allen Dingen dann, wenn diese den Kirchgang nicht pflegen und neurodiverse Züge offenbaren. „Die Moral dieser Erzählung nun, die vielleicht Manchem kindisch vorkommen dürfte, aber nichtsdetoweniger vollkommen Grund hat, ist die, dass der Mensch nicht mit Bäumen, Steinen, einem reinen Himmel, einem azurfarbenen Meer, nicht mit Blumen und Bergen leben kann, sondern Menschen, Seinesgleichen, haben muss. In stürmischen Jugendtagen bildet man sich ein, die Einsamkeit sei Wunder was für ein Mittel gegen Anfechtungen und Unglück. Das ist ein bedeutender Irrthum, und Erfahrung lehrt uns, dass da, wo man mit Seinesgleichen nicht in Frieden auskommt, weder poetische Bewunderung, noch Freude an Kunstgegenständen im Stande ist, die Lücke auszufüllen, welche in der Seele entsteht.“ (Ein Winter auf Majorca, Nach einer Übersetzung von Dr. K. Elsner, 1846, I.S.B.N. 84-400-7060-8, Seite 198).
